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    Rheinmetall (Seite 557)

    eröffnet am 02.10.03 23:56:52 von
    neuester Beitrag 14.06.24 22:30:18 von
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      schrieb am 27.02.06 15:59:17
      Beitrag Nr. 368 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 27. Februar 2006KMW und Rheinmetall

      Heeresindustrie vor Fusion?

      Von Thomas Wiede

      Der neue Chef des Münchner Heerestechnik-Anbieters Krauss-Maffei Wegmann (KMW), Frank Haun, rechnet mit einem deutlichen Wachstum seines Unternehmens: „Unser Umsatz wird in diesem Jahr signifikant zulegen – im zweistelligen Bereich“, sagte er im Gespräch mit dem Handelsblatt.

      DÜSSELDORF. Der Auftragsbestand liege bei rund 3,5 Mrd. Euro. „Wir sind zudem seit Jahren profitabel aufgestellt“, sagte Haun, der seit Januar den Posten des Vorsitzenden der Geschäftsführung inne hat.

      KMW erzielte im vergangenen Jahr rund 600 Mill. Euro Umsatz. Ein wichtiges Produkt, das dem Unternehmen Wachstum bescheren soll, ist der geschützte Truppentransporter Dingo 2, den die Bundeswehr bereits in Afghanistan einsetzt. „Es gibt weitere Nationen, die am Dingo Interesse haben, und wir werden in den kommenden Monaten mit neuen Aufträge aufwarten können – vor allem aus Europa“, erwartet Haun. Auch in den USA erkenne er ein wachsendes Interesse an KMW-Fahrzeugen. Dort hat die Firma eine Lizenzvereinbarung mit dem US-Konzern Textron.

      Seit Jahren wird in der Branche über dien Fusion von KMW steht mit Rheinmetall spekuliert. Siemens will sich von seinem Anteil an KMW trennen, bisher hat sich aber der Mehrheitsinhaber, die Familie Bode, gegen eine Fusion gestemmt.

      Die politischen Weichen für ein Zusammengehen der beiden Firmen, die bereits beim Kampfpanzer Leopard, dem neuen Schützenpanzer Puma oder dem Radpanzer Boxer eng kooperieren, werden nach Informationen des Handelsblatts aber gestellt. So hat das Wirtschaftsministerium ein zehn Punkte-Papier zur deutschen Heeresindustrie ausgearbeitet, das nun nach Ergänzungen des BDI im Verteidigungsministerium liegt. Nachdem die Bundesregierung den Zusammenschluss der Marineindustrie vorangetrieben hatte, setzt sie den Fokus nun auf den Heeresbereich. Ziel sei es, so ein Beobachter, die deutschen Anbieter für Übernahmen in Europa zu stärken.

      Der neue KMW-Chef gibt sich offen: „Wir verfolgen und begleiten die Konsolidierung der Heeresindustrie in Deutschland. Ich halte eine Verbindung zwischen Rheinmetall Landsysteme und KMW für einen sinnvollen Weg“, sagte Haun. Diese müsse aber auch betriebswirtschaftlich passen.


      Dazu, ob und wann KMW mit Rheinmetall Gespräche aufnimmt, will Haun nichts sagen. Der KMW-Chef pocht aber auf eine Führungsrolle: „Wir gehören heute mit unseren Produkten in die Oberliga der Industrie. In zehn Jahren sind wir der Marktführer in Europa. Und dabei bedeutet Erfolg nicht immer auch Größe.“

      Experten geben Haun in einem Recht: „KMW ist sehr gut aufgestellt und hat weltweit Chancen im Export“, sagt Sascha Lange, Rüstungsexperte bei der Stiftung für Wissenschaft und Politik. Mit Blick auf Übernahmen in Europa haben deutsche Firmen zuletzt aber keine Rolle gespielt. So ist der britische BAE Systems-Konzern nach Zukäufen wie der schwedischen Firma Hecklund zu einem der größten Heerestechnik-Anbieter in Europa gewachsen. Auch der US-Konzern General Dynamics hat seine Position in Europa massiv verstärkt. „Die deutschen Firmen habe da ein wenig geschlafen“, meint Lange. Eine volle Kombination der Stärken von Rheinmetall im Bereich Elektronik, Munition und Geschütze sowie von KMW im Fahrzeug-Bereich mache daher Sinn.

      Rheinmetall will sich nicht dazu äußern. Finanzkreise weisen aber darauf hin, dass der Konzern in diesem Jahr auf eine Entscheidung dringt und eine „klare Antwort“ von KMW zur Konsolidierung sucht. Andernfalls wolle sich Rheinmetall strategisch neu orientieren.

      Führungswechsel und Fusionsfantasien:

      Rückzug:

      Der langjährige KMW-Chef Manfred Bode, der auch Gesellschafter ist, hat sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und ist an die Spitze des Aufsichtsrats gewechselt.

      Konsolidierung:

      KMW favorisiert eine Verbindung mit dem Bereich Landsysteme von Rheinmetall. Darin ist der militärische Fahrzeugbau zusammengefasst. Er gehört zur Verteidigungssparte Detec, die insgesamt einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro erzielt. Wie ein Zusammenschluss aussehen kann, ist aber noch völlig offen. Spekuliert wird auch über eine Eingliederung von KMW in den Rheinmetall-Konzern.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 14:15:04
      Beitrag Nr. 367 ()
      FinanzNachrichten.de, 27.02.2006

      Heerestechnik-Anbieter KMW denkt über Zusammengehen mit Rheinmetall nach

      Der Heerestechnik-Anbieter Krauss-Maffei Wegmann (KMW) denkt über ein Zusammengehen mit der Rheinmetall-Rüstungsspart nach. "Wir verfolgen und begleiten die Konsolidierung der Heeresindustrie in Deutschland", sagte KMW-Chef Frank Haun dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Ich halte eine Verbindung zwischen Rheinmetall Landsysteme und KMW für einen sinnvollen Weg." Dies müsse aber auch betriebswirtschaftlich passen.

      Ob oder wann es Gespräche mit Rheinmetall geben wird, wollte Haun nicht sagen. Er pocht allerdings auf eine Führungsrolle. "Wir gehören heute mit unseren Produkten in die Oberliga der Industrie. In zehn Jahren sind wir bei den Marktführern in Europa." In diesem Jahr soll der Umsatz von KMW im zweistelligen Bereich zulegen./she/zb

      ISIN DE0007030009

      AXC0084 2006-02-27/13:11

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 13:15:08
      Beitrag Nr. 366 ()
      ANALYSE: UBS hebt Rheinmetall auf `Buy 2` (`Neutral 2`) - Ziel: 76 Euro

      Die UBS hat die Aktien von Rheinmetall <RHM.ETR> von "Neutral 2" auf "Buy 2" hochgestuft. Das Kursziel für den des Autozulieferers und Rüstungskonzern hob Analyst Sven Weier in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie von 63 auf 76 Euro an. Die Wachstumsannahmen für den Rüstungsbereich seien zu vorsichtig gewesen, hieß es. Weier rechnet in diesem Bereich bis 2008 nun mit einem jährlichen Wachstum von sieben Prozent nach zuvor fünf Prozent. Innovationen, eine verstärkte Auslagerung bei Armeen und Produktmodernisierungen sollten das Wachstum beschleunigen.

      Im Hinblick auf die Ergebnisse aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr rechnet der Experte damit, dass Rheinmetall alle Ziele für 2005 erreichen und sein mittelfristiges Gewinnmargen-Ziel in Höhe von neun Prozent bestätigen wird.

      Mit der Einstufung "Buy 2" geht die UBS davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden zwölf Monaten um mindestens zehn Prozent besser entwickeln wird als der Markt. Die Ziffer 2 bedeutet, dass die Schwankungsbreite der Aktie vergleichsweise hoch eingeschätzt wird. Entsprechend ist die Prognose der Analysten mit größerer Unsicherheit behaftet./vb/tw

      Analysierendes Institut: UBS.

      ISIN DE0007030009

      AXC0090 2006-02-23/11:17

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 14:46:24
      Beitrag Nr. 365 ()
      15.02.2006

      Großkaliber-Aufträge für Rheinmetall: Türkei und die Niederlande ordern Munition im Wert von 79 Mio. Euro

      Neue Aufträge für Großkaliber-Munition im Wert von rund 79 Mio. Euro hat die Rheinmetall AG, Düsseldorf, in der Türkei und in den Niederlanden akquiriert.

      In Verbindung mit der Länderabgabe von 298 Leopard 2-Kampfpanzern aus Beständen der Bundeswehr an die türkischen Streitkräfte ist die Wehrtechnik-Sparte Rheinmetall Defence im Dezember 2005 damit beauftragt worden, insgesamt rund 15.000 Stück Munition im Kaliber 120 mm (KE-Munition des Typs DM 63 mit zugehörigen Übungspatronen) zu liefern. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 46 Mio. Euro. Die Lieferung ist für den Zeitraum Juli 2006 bis Juni 2007 vorgesehen.

      Dabei handelt es sich um eine so genannte Wuchtmunition auf Wolfram-Basis, die aufgrund ihres neuen temperatur-unabhängigen Pulvers ohne Einschränkungen zur Verwendung auch in extremen Klimazonen geeignet ist.

      Nachdem die Bundeswehr sich als wichtiger Referenzkunde im Sommer 2005 zur Beschaffung dieser neuen Munition entschieden hat, stellt der vorliegende Auftrag den Durchbruch im internationalen Umfeld dar. Ein Marktpotential wird in rund zwanzig Staaten gesehen, deren Streitkräfte Kampfpanzer mit der 120 mm Großkaliber-Technologie von Rheinmetall nutzen.

      Im Artilleriebereich von großer Bedeutung ist ein Auftrag der Streitkräfte des Königreichs Niederlande, die sich als Erstkunde für das neu entwickelte und von der Bundeswehr qualifizierte Geschoss des Typs Rh 40 DM 131 entschieden haben.

      Nicht nur mit einer Reichweite von über 40 km, sondern auch durch die Verwendung eines insensitiven Sprengstoffes markiert diese 155 mm Munition weltweit die technologische Spitze bei Artilleriegeschossen.

      Der Auftrag hat ein Volumen von rund 33 Mio. Euro und umfasst 10.000 Geschosse sowie 67.000 dazugehörige weiterentwickelte und ebenfalls von der Bundeswehr qualifizierte Module DM 92 des Treibladungssystems MTLS.

      Die Lieferung wird bis Ende 2007 abgeschlossen. Die Niederlande beschaffen diese Munition (Geschosse und MTLS) im Rahmen ihrer Beschaffung der Panzerhaubitze 2000.

      Beide Aufträge unterstreichen erneut die technologische Spitzenstellung Rheinmetalls auf dem Feld der Großkaliberwaffen und der dazugehörigen Munition.

      Für weitere Informationen:
      Rheinmetall AG
      Unternehmensbereich Defence
      Presse und Information
      Oliver Hoffmann
      Telefon: 0211 473-4748
      Telefax: 0211 473-4157
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 14:46:48
      Beitrag Nr. 364 ()
      In den letzten Tagen entwickelte sich der Kurs im Marktvergleich nur unterdurchschnittlich.
      Insgesamt ist der Aufwärtstrend mit einem 35-Tage-Trendmomentum von deutlichen 23 Prozent aber intakt,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/aexu_c.htm


      Gruß tf

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      Avatar
      schrieb am 30.01.06 20:42:51
      Beitrag Nr. 363 ()
      HVB Downgrades Rheinmetall To Underperform
      Monday, January 30, 2006
      Dow Jones Newswires

      [Dow Jones] HVB downgrades Rheinmetall (RHM.XE) to underperform from neutral, but lifts target price to EUR58 from EUR50. Says share price performance in past four weeks has reflected anticipation of new earnings targets for the period `08-`10. But HVB has concerns regarding newsflow, including possible margin dilution from consolidation in the European defense industry. Furthermore, the automotive division should continue to develop favorably in next few months, but without any "outstanding news," says bank. Shares -2.3% at EUR60.10. (HAD)

      Contact us in London.
      +44-20-7842-9464
      Markettalk.eu@dowjones.com

      Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 20:04:56
      Beitrag Nr. 362 ()
      Boomende Geschäfte für die deutsche Rüstungsindustrie
      von Ludwig Greven

      Für mehr als 6 Mrd. Euro haben deutsche Unternehmen 2004 Rüstungsgüter exportiert oder Ausfuhrgenehmigungen erhalten. Damit ist Deutschland einer der größten Waffenexporteur der Welt. Von einer Beschränkung des Rüstungshandels, den Rot-Grün einst versprochen hatte, ist kaum mehr etwas zu spüren.

      Der Rüstungsexportbericht für das letzte volle Jahr der alten Regierung, den das schwarz-rote Bundeskabinett am Mittwoch beriet, listet die Militärausfuhren in drei Gruppen auf: Für 1,13 Mrd. Euro wurden so genannte Kriegswaffen wie Panzer, Kampfflugzeuge oder Kriegsschiffe vor allem an EU- und Nato-Staaten tatsächlich geliefert. Zwei Korvetten gingen an Südafrika.

      Für 3,8 Mrd. Euro erhielten Unternehmen Einzelausfuhrgenehmigungen für Militärgüter wie Gewehre, Munition, Panzerteile, Waffenleitsysteme oder Funkanlagen, aber auch Kriegswaffen. Für weitere Rüstungsexporte im Umfang von 2,4 Mrd. Euro gab es so genannte Sammelausfuhrgenehmigungen. Sie betreffen vor allem Ausfuhren im Rahmen von gemeinsamen Rüstungsprojekten mit anderen EU- und Nato-Ländern. Bei den beiden letzten Gruppen handelt es sich allerdings um Obergrenzen, die tatsächlichen Lieferungen können geringer sein.

      Sinneswandel unter Rot-Grün

      Als Rot-Grün 1998 antrat, hatten sich vor allem die Grünen, aber auch Teile der SPD eigentlich vorgenommen, die Rüstungsexporte deutlich einzuschränken. 1999 drohten die Grünen im Streit um Panzerlieferungen an die Türkei gar mit einem Bruch der Koalition.

      Anfang 2000 erließ Rot-Grün dann neue Rüstungsexportrichtlinien. Demnach spielt seitdem etwa auch die Frage der Menschenrechte eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ob ein Antrag genehmigt wird. Rüstungsausfuhren in Nicht-EU- und -Nato-Staaten sollten generell "restriktiv" gehandhabt werden.

      In den ersten Jahren war tatsächlich ein Rückgang im Umfang der Militärexporte festzustellen. Doch in den vergangenen Jahren registrierten Rüstungsexperten und Friedensforscher auch unter Rot-Grün wieder eine spürbare Zunahme aufgrund einer liberaleren, weniger strikten Politik.

      Lieferungen auch in Krisengebiete

      So führt der Rüstungsexportbericht unter anderen Waffenausfuhren an Indien und Pakistan auf, obwohl beide Länder über Atomwaffen verfügen und sich zumindest 2004 noch in einem quasi-Kriegszustand befanden. Auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate erhielten Gewehre, Funkeinrichtungen und Munition im Wert von jeweils knapp 60 Mio. Euro - obwohl beide Länder in einem Spannungsgebiet liegen, in das nach den rot-grünen Leitlinien eigentlich keine Waffen geliefert werden durften.

      Selbst die USA waren auch während des Irakkriegs eines der Hauptempfängerländer deutscher Wehrtechnik, obwohl die US-Regierung nach Auffassung der alten Regierung einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führte, der nach deutschen Gesetzen jede Waffenlieferung verbietet.

      Bündnisinteressen wieder im Vordergrund

      Michael Brzoska, neuer Direktor des Hamburger Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, führt die Aufweichung der anfangs unter Rot-Grün strikteren Rüstungsexportpolitik auch auf den 11. September und die seitdem veränderte, aktivere Außen- und Sicherheitspolitik zurück. "Bündnisinteressen stehen wieder ganz klar im Vordergrund", sagte Brzoska FTD Online. So würden im Zeichen der weltweiten Terrorbekämpfung manche Länder heute in einem "positiveren Licht" gesehen.

      Das Ergebnis ist aus Sicht des Friedensforschers zwiespältig: "Arme, schwache Länder werden heute wesentlich restriktiver behandelt als vor 1998", stellt er positiv fest. Dazu gehörten etwa einige afrikanische Länder, aber auch Indonesien, das unter der Kohl-Regierung noch großzügig mit deutschen Rüstungslieferungen versorgt wurde. "Länder, die für uns wichtig sind, erhalten dagegen wieder leichter Rüstungsgüter."

      Dazu zählen auch die "Nachkriegsländer" Afghanistan und Irak, die 2004 im Rahmen der Wiederaufbauhilfe unter anderem Geländewagen, Lkw und Teile für gepanzerte Fahrzeuge bekamen. Die rot-grüne Regierung beschloss außerdem im Herbst 2005 noch kurz vor der Amtsübergabe, zwei U-Boote an Israel zu liefern. Als Begründung könnten auch hier "besondere außen- und sicherheitspolitische Interessen" dienen, die die alte Regierung ausdrücklich als Ausnahme in ihre Richtlinie geschrieben hatte.

      Schwierige Kontrolle bei Gemeinschaftsprojekten

      Schwieriger wird die Rüstungsausfuhrkontrolle aber auch durch die zunehmende europäische Zusammenarbeit bei Militärprojekten. So kann etwa beim Tornados Großbritannien eigenständig über Exporte an Drittländer entscheiden, selbst wenn wichtige Komponenten aus Deutschland stammen, weil die Endmontage des Kampffliegers auf der Insel stattfindet. Die Bundesregierung hat hier keine Möglichkeit, unliebsame Lieferungen zu verhindern. Ähnlich ist es beim Eurofighter.

      Zwar gibt es seit 2002 ein europäisches Rahmenabkommen für solche Gemeinschaftsprojekte, das vorsieht, dass sich die beteiligten Staaten vorher auf eine "weiße Liste" derjenigen Länder verständigen, in die Exporte unproblematisch sind. Dies gilt aber auf Drängen vor allem Frankreichs nur für künftige Projekte wie den Militär-Airbus A 400 M.

      Hoffnung auf die Opposition

      Brzoska fordert wie Bernhard Moltmann von der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und andere Rüstungsexperten mehr Transparenz. So solle die Regierung künftig die Gründe für oder gegen einzelne Rüstungsaufträge darlegen, ähnlich wie in den USA. "Das würde auch die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen", glaubt er. Denn bisher erfahre die Öffentlichkeit nur dann etwas von umstrittenen Exportgeschäften, wenn sie den Medien gezielt "gesteckt" würden. In der Regel wurden die Rüstungsausfuhren auch unter Rot-Grün im geheimen Bundessicherheitsrat unter Ausschluss der Öffentlichkeit entschieden.

      Die große Koalition will im Grundsatz an der bisherigen Militärexportpolitik festhalten. Da sie aber gleichzeitig Ausfuhren generell erleichtern möchte, fürchten Kritiker hier eine weitere Liberalisierung. Nach Ansicht von Brzoska könnte aber auch das Gegenteil eintreten: "In den letzten Jahren gab es auf dem Gebiet fast keine Opposition. Wenn die Grünen und die Linkspartei Waffenexporte nun wieder als eines ihrer natürlichen Themen ansehen, könnte das Thema wieder stärker auf die Tagesordnung kommen."
      ftd.de, 25.01.2006

      Quelle: © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: Krauss-Maffei, EADS
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 14:27:24
      Beitrag Nr. 361 ()
      Rheinmetall AG: outperformer
      HSBC
      23. Januar 2006

      In ihrer neuesten Studie haben die Analysten des Investmenthauses HSBC Trinkhaus & Burkhardt die Aktien der Rheinmetall AG als defensiven Wert erneut mit "outperformer" eingestuft. Dabei verweisen sie auf die mittelfristigen Gewinnziele des Managements, die durchaus erreichbar sind. Dabei sollte das künftige Gewinnwachstum vor allem von dem Bereich Verteidigung getragen werden. Probleme gibt es dagegen noch in der Sparte Automotive aufgrund eines relativ hohen Margenlevels. Das mittelfristige Kursziel für den Titel sehen die Experten bei 58 Euro.

      Quelle: www.aktienmarkt.net
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 23:15:30
      Beitrag Nr. 360 ()
      Hi,

      Unsere Rheinmetall läuft ja zur Zeit wieder phantastisch, wenn man so den Anlysen Glauben schenken darf sehen wir bestimmt bald die 60 € Marke. In der letzten Zeit waren ja nur positive Nachrichten von Rheinmetall zu hören. Wenn die nächsten Zahlen positiv ausfallen und die Zukunft nach vorn zeigt, sind bestimmt bis ende des Jahres die 65 - 68 € drin.

      schönes Wochenende

      Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie von Rheinmetall (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN DE0007030009/ WKN 703000) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 60 EUR.

      Rheinmetall profitiere als europäischer Marktführer bei Verteidigungskomponenten und ?systemen von einem zunehmenden Auftragsbestand, strategischen Übernahmen und neuen Produkten. Die Profitabilität in der Automotive-Sparte bleibe trotz des starken Preisdrucks durch die OEMs widerstandsfähig.

      Kürzlich habe sich das Sentiment auf Grund eines kurzfristig begrenzten Gewinnmomentums gegen die Aktie gewendet. Mit dem Kursziel werde lediglich einer EBIT-Marge von 7,7% in 2008 Rechnung getragen, während Rheinmetall selbst ein Niveau von 9% in Aussicht gestellt habe.

      Zu den positiven Impulsen in 2006 könnten die Ankündigung von großen Verteidigungsaufträgen sowie Akquisitionen oder die Verlagerung von Kapazitäten in der Automotive-Division nach Osteuropa gehören. Einen zusätzlichen Schub für den Aktienkurs könnten weitere Pressespekulationen bedeuten, wonach ein Zusammenschluss mit Krauss Maffei Wegemann anstehen könnte.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup für die Aktie von Rheinmetall bei ihrer Kaufempfehlung.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 17:24:29
      Beitrag Nr. 359 ()
      Fusion von Rheinmetall mit Krauss-Maffei Wegmann bahnt sich an

      6. Januar 2006

      Berlin (ddp.djn). Ein Zusammenschluss zwischen den beiden deutschen Rüstungskonzernen Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann wird immer wahrscheinlicher. Auch die neue Bundesregierung treibt eine Fusion voran. "Nur durch eine nationale Konsolidierung der Heeresrüstungsindustrie ist sicher gestellt, dass bei einer europäischen Konsolidierung die Technologie und die Arbeitsplätze am Standort Deutschland gesichert werden", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums auf Anfrage der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires. Die Gespräche mit Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann würden daher fortgesetzt.

      Aufgrund der Eigentumsverhältnisse dürfte es bei einem Zusammengehen der beiden Konzerne auf einen Kauf von Krauss-Maffei Wegmann durch Rheinmetall hinauslaufen. Die Familie Bode hält 51 Prozent an dem für seine Leopard-Panzer bekannten Unternehmen, Siemens besitzt 49 Prozent.

      Die Aktien der Rheinmetall AG befinden sich seit dem Ausstieg des Großaktionärs nahezu vollständig im Streubesitz. Ende 2004 hatte die Familie Röchling ihre 42-prozentige Beteiligung an dem in der Wehr- und Motorentechnik tätigen Konzern bei institutionellen Investoren platziert. Bei den beiden Konzernen gibt es nicht nur Überschneidungen in den Produktbereichen, sondern auch jetzt schon Kooperationen. Rheinmetall liefert beispielsweise Waffensysteme und Munition für die Leopard-Panzer des Konkurrenten.

      Die vor Jahren erstmals aufgekommenen Spekulationen über einen derartigen Zusammenschluss waren zwischenzeitlich verstummt. Branchenkenner erachten ihn als durchaus sinnvoll und erwarten jetzt, dass der politische Druck für eine solche Transaktion zunimmt: Bereits die alte Bundesregierung habe eine Konsolidierung im deutschen Rüstungssektor gewollt, diese Bemühungen seien von der Neuwahl lediglich unterbrochen worden. Zudem zwinge die europaweite Konsolidierungswelle in der Rüstungsbranche die deutschen Unternehmen zum Handeln. Daher erwarten Branchenbeobachter einen Zusammenschluss der beiden Unternehmen bis zum Ende dieses Jahres.

      Im Falle einer Übernahme dürfte Rheinmetall zwar nicht billig zum Zuge kommen, wohl aber auch kein übertrieben großzügiges Angebot machen. Für Krauss-Maffei Wegmann könnten nach Ansicht von Analysten rund 350 Millionen Euro bezahlt werden. Eine solche Summe könnte Rheinmetall aus Fremdkapital bestreiten. Für Aktionäre wären vor allem die Synergien eines Zusammenschlusses interessant. Bei den Personalkosten etwa sehen Beobachter ein Sparpotenzial von zehn Prozent als realistisch. Würde es ausgeschöpft, würde das 2007 zu erwartende Ergebnis je Aktie um 20 Prozent steigen, rechnet ein Analyst vor, der namentlich nicht genannt werden will.

      ddp.djn/mwo/hwa

      Quelle: business-wissen.de
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